FWV Ausflug nach Hambach 20.10.2013

Viel Regen, aber kein verwässerter Wein und Tag…

Pünktlich und bei strömendem Regen, sicher gefahren im Wolf-Bus, machten sich am Sonntag den 20.10.  Mitglieder und Freunde der FWV Niefern-Öschelbronn auf zu einer Exkursion zum Hambacher Schloß, vor Neustadt/Weinstraße in beherrschender Halbhöhen-Lage erbaut, inzwischen renoviert und ein Besuchermagnet. Der Schlossführer erwartete die Gruppe und gab dann bei einstündiger Führung einen spannenden und sehr informativen Einblick in die Geschichte der ehemaligen Maxburg, insbesondere in deren Bedeutung als Festort im Jahre 1832. Dass Hambach für die Entwicklung der Demokratie in Deutschland eine bedeutende Rolle spielte, wusste mancher, aber welche Spuren von Hambach zu unserem jetzigen Staatsgebilde bei genauerer Betrachtung noch zu finden und zu erkennen sind, war uns allen so gar nicht bewusst. Fast ehrfürchtig standen wir vor der ersten schwarz-rot-goldenen Fahne, verblichen, aber ein Gruß aus vergangener, umwälzender Zeit.

Bei etwas aufgeklartem Himmel fuhr ein Teil mit dem Bus, der Rest machte sich zu Fuß (immer bergab) auf zum „Weingut Rebenhof“, einem traditionellen, aber höchst modernen Winzerbetrieb im Herzen Hambachs. Der Spießbraten war vorzüglich, der Chef des Hauses, Bruno Müller, besprach bei einer – nicht zu ausgedehnten – Weinprobe Gewächse seines Hauses und freute sich über manchen Teilnehmer, der den eben gekosteten Wein zuhause einer genaueren Prüfung zu unterziehen gedachte.

Weiter ging es in die Stadtmitte Neustadts, insbesondere, um den berühmten und geliebten

„Elwedritsche-Brunnen“ des Gernot Rumpf zu bewundern. Leider war er ob Wartungsarbeiten nicht in Betrieb, die Teilnehmer – so sie noch nie in Neustadt waren – zeigten sich aber entzückt von der Vielfalt und dem Witz der diversen Figuren.  Ein kurzer Bummel über den Kartoffelmarkt mit dem Rumpf`schen Paradiesbrunnen und den beeindruckenden Marktplatz mit Fachwerkhäusern, Rathaus und der uralten, in der Mitte immer noch getrennten Stiftkirche

führte uns nach kurzer Kaffeepause zurück zum Bus, und dann letztendlich bei staubedingter Verspätung glücklich zurück in das heimatliche Niefern-Öschelbronn.

Fazit: ein anfangs verregneter, aber der guten Stimmung, der Neugierde und dem Gespräch untereinander keinen Wunsch übrig lassender Tag, der wohl allen Spaß gemacht hat und anregt zu Wiederholung in angemessener Zeit.

J. Emich